Trockene Augen
Als "Trockenes Auge" wird in der Umgangssprache eine Benetzungsstörung der Augenoberfläche bezeichnet, die durch eine Verminderung der Tränenmenge und/oder durch eine veränderte Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit hervorgerufen wird.
Der Tränenfilm besteht aus 3 Schichten und ist dabei gerade einmal 18 Mikrometern dünn. Eine ausreichende und gleichmässige Benetzung der Augen ist für beschwerdefreies Sehen unerlässlich. Diese Benetzung gewährleistet der sogenannte Tränenfilm, der von verschiedenen Drüsen produziert wird, die sich in den Augenlidern, an den Lidrändern, in der Augenhöhle und der Bindehaut befinden.
Infolge einer Veränderung des Tränenfilms oder eine Reduzierung der Menge wird das Auge nicht mehr ideal befeuchtet, was Symptome in Form von Brennen, Rötungen, Jucken und/oder Fremdkörpergefühl verursacht.
Das "Trockene Auge" wird auch als "Sicca-Syndrom" oder "Keratoconjunctivitis sicca" bezeichnet (sicca (lat.) = trocken). Es zählt zu den am weitesten verbreiteten Erkrankungen des Sehorgans. Besonders häufig ist die Keratoconjunctivitis sicca, also die zu Trockenheit neigende Entzündung von Horn- und Bindehaut, im mittleren Lebensalter. Frauen sind deutlich öfter betroffen als Männer – möglicherweise eine Folge der hormonellen Umstellung in den Wechseljahren.
Beschwerden sind besonders auch bei Kontaktlinsenträgern zu sehen, als auch bei Personen, welche lange vor dem PC verbringen (vermindeter Lidschlag).
Wird das trockene Auge nicht oder nicht ausreichend behandelt, kann es zu einer anhaltenden Schädigung der Hornhaut führen, welche im Extremfall die Sehkraft beeinträchtigen kann. Daher sind Kontrollen von einem Augenarzt sehr wichtig und ein Gang zum Augenarzt bei vorhandenen Symptomen obligatorisch.
Eine Behandlung erfolgt zumeist mit der Gabe von künstlicher Augentränenflüssigkeit.
Für weitere Informationen, kontaktieren Sie bitte das TALYA MEDICAL CENTER.