HAAR TRANSPLANTATION

Die Haartransplantation ist ein chirurgisch minimal invasives Verfahren, bei dem Haare von einem Körperteil entfernt werden; dem Spenderbereich, welcher zumeist der hintere und/oder seitliche Teil der Kopfhaut ist und daher genetisch resistent gegen Glatzenbildung ist; zu einem kahlen oder kahl werdenden Teil des Körpers; dem Empfängerbereich, welcher wiederum zumeist der obere und vordere Teil der Kopfhaut ist.

Haartransplantationsverfahren werden hauptsächlich zur Behandlung von Haarausfall bei Männern verwendet, können jedoch auch zur Wiederherstellung von Augenbrauen, Barthaaren und zum Ausfüllen von durch Unfälle verursachten Narben verwendet werden.

Es gibt verschiedene Techniken, aber heutzutage stehen drei verschiedene Haupttechniken zum Extrahieren und Transplantieren von Haaren zur Verfügung, von denen jede ihre eigenen Vor- und Nachteile hat. Unabhängig von der verwendeten Extraktionstechnik ist grundsätzlich eine ordnungsgemäss durchgeführte Extraktion des Haartransplantats mit seinen Follikeln der wichtigste Teil des Verfahrens.

Heutzutage stehen 3 verschiedene Techniken zur Verfügung, bei denen nicht jede Technik für einen Patienten geeignet ist. FUT (Follicular Unit Transplantation), FUE (Follicular Unit Extraction) und DHI (Direct Hair Transplant)

Bei der FUT-Methode, auch als Strip-Verfahren bekannt, wird das Haar eines Patienten in natürlich vorkommenden Gruppen von 1 bis 4 Haaren, sogenannte Grafts, transplantiert. Mit einem Skalpell entfernt der Chirurg ein Stück der Kopfhaut (normalerweise vom Hinterkopf). Mit einer Nadel oder Klinge bohrt der Chirurg kleine Löcher in den Empfängerbereich, in den das Haar transplantiert wird. Die Haare werden vom entfernten Stück Kopfhaut in die Einstichlöcher eingeführt.

Die FUE-Methode ist eine Technik, bei der die erforderliche Menge an Haargruppen (Grafts) aus dem resistenten Spenderbereichen des Patienten extrahiert und dann in die kahlen oder dünner werdenden Bereiche der Kopfhaut des Patienten transplantiert wird. Während der FUE müssen die Kanäle vor der Implantation geöffnet werden und der Chirurg implantiert die extrahierten Grafts manuell.

Mit der DHI-Methode kann die Haartransplantation durchgeführt werden, ohne dass der Kopf rasiert werden muss. Haargrafts und ihre Follikel werden ca. 1-2 Minuten nach dem Extraktionsprozess transplantiert, so dass sie nur für einen sehr kurzen Zeitraum ausserhalb des Körpers bleiben. Der Hauptunterschied zwischen FUE und DHI besteht in der Art und Weise, wie Grafts in den Empfängerbereich implantiert werden. Während der FUE müssen die Kanäle vor der Implantation geöffnet werden. Während bei der DHI-Methode ein spezielles Implantationswerkzeug (Choi Implanter Pen) direkt gleichzeitigzum Öffnen und Implantieren verwendet wird.

Alle Eingriffe werden ambulant durchgeführt. Während der Konsultation gibt der Chirurg Auskunft darüber, wie viel Zeit für die Haartransplantation benötigt wird, welche in Bezug auf Methode und Grad der Transplantation variiert, im Allgemeinen 1 bis 2 Tage. In einigen Fällen wird mehr als eine Sitzung; mit einem größeren Zeitraum dazwischen; erforderlich.

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