DIE ALTERNATIVEN ZUM AUGENLASERN

Nicht jeder Brillen- oder Kontaktlinsenträger ist für eine Augenlaserbehandlung geeignet.

Ungefähr 40–50 % der Personen, die unser Zentrum für eine Augenlaserbehandlung aufsuchen, sind für diese auch geeignet.

Alternativen zur Augenlaserbehandlung stellen 2 refraktiv-chirurgische Eingriffe dar:

  1. Kontaktlinsenimplantation in das Auge auf die eigene Linse (Phakik-IOL)
  2. Trifokallinseimplantationen, wobei die eigene Linse ausgewechselt wird (Phako-IOL)

Nachfolgend finden Sie beide Verfahren kurz beschrieben:

PHAKIK-IOL Anwendung:

Wie bereits oben benannt ist die Phakik-IOL eine alternative Behandlungsmethode für Personen, die nicht für eine Augenlaserbehandlung in Frage kommen!

Sie ist geeignet für Patienten mit zu hoher Myopie (hohe Dioptriezahl Kurzsichtigkeit), Hypermetropie (Weitsichtigkeit) oder Astigmatismus (Stabsichtigkeit), die keine Brille oder Kontaktlinsen tragen möchten.

Dies ist ein Chirurgischer Eingriff für Patienten, welche wiederum unter 40 Jahre alt sein müssen, um die Werte zurückzusetzen und ein scharfes sehen zu ermöglichen.

Um die Beweglichkeit des Auges unter Kontrolle zu haben, wird dieser Eingriff unter Vollnarkose durchgeführt.

Es besteht jdoch die Wahrscheinlichkeit einer Glaukom- und/oder Kataraktbildung als Folge des Eingriffes und der Linse, daher ist es wichtig, dass der Patient in regelmässigen Abständen zur Kontrolle erscheint.

Patienten, welche sich einer Phakik-IOL-Behandlung unterziehen, können bereits am nächsten Tag scharf sehen.

PHAKO-IOL Anwendung:

Im Gegensatz zur Phakik-IOL wird hier eine spezielle Linse introkular eingesetzt, welche die eigene natürliche Linse ersetzt. D.h. wie bei einer Kataraktoperation (Grauer Star Operation) wird der Grossteil der eigenen Linse entfernt und die künstliche Linse an deren Stelle implantiert. Die künstliche Linse wird durch das im Auge übergelassene hintere Epithel der ehemaligen eigenen Linse gehalten.

Die Technik is mittlerweile soweit fortgeschritten, dass die Nachfolgergeneration der Multifokallinsen; die Trifokallinsen nunmehr neben der Weit- und Nahsicht auch den mittleren Sehbereich abdecken.

Anwendung bei Patienten, deren Kornea nicht für eine Augenlaserbehandlung geeignet ist oder die einen zu hohen Dioptrienwert haben, sowie bei Personen, die über 40 Jahre alt sind.

Bei dieser Methode ist eine Zurücksetzung des Eingriffs nicht möglich, die eingesetzte Linse wird ein Leben lang im Auge bleiben und sichert eine permanente Lösung.

Mit dieser Methode kann Myopie, Hypermetropie und Astigmatismus, als auch Presbiopie (Altersichtigkeit) behandelt werden.